Verschwundene Dörfer Eiserner Vorhang

Verschwundene Dörfer Eiserner Vorhang
Verschwundene Dörfer Eiserner Vorhang

53 Kilometer lang war die Grenzbefestigung zwischen Österreich und der ehemaligen Tschechoslowakischen Sozialistischen Republik (ČSSR). Sie trennte nicht nur zwei eng miteinander verbundene Staaten, sondern auch Familien, Grundbesitz, Felder und Höfe. Jahrzehnte lang war sie für viele Menschen eine unüberwindbare Grenze, ein Eiserner Vorhang, der keine Durchlässigkeit duldete. Wenn wir heute diese Grenze überqueren, ist kaum gegenwärtig, wie sehr diese Grenze über so viele Jahre ein beklemmendes Zeichen für Diktatur, Unmenschlichkeit, Vertreibung und Tod war. Ihre Überwindung vor mehr als 20 Jahren wurde zum Symbol für Freiheit und Demokratie.
In der Ausstellung erwartet die Jugendlichen eine Dialogführung, wo sie sich gemeinsam mit den KulturvermittlerInnen auf die Suche nach den gemeinsamen historischen Spuren der Länder Österreich und Tschechien machen. Und diese Suche setzt sich dann unmittelbar an der Staatsgrenze fort. Mit dem Programm GRENZErfahrung begegnen sie dem sichtbar Unsichtbaren: einem Dorf, dass 1955/56 aufgehört hat zu existieren und deren BewohnerInnen vertrieben worden waren. Was ist in Cetviny/Zettwing passiert? Wer waren die Menschen, die ihre Heimat verloren haben? Wohin verlaufen sich ihre Spuren? Was blieb erhalten und sichtbar? Direkt im verschwundenen Dorf können sich die Jugendlichen mit diesen und anderen Fragen beschäftigen und erfahren anschaulich und spannend berührende Zeitgeschichte(n).



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